Hundeschule München - Hundeerziehung ohne Leckerli - Hundepension München | Das Hundehotel Satke bei München

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Ausbildung OHNE Leckerli

Die Last der Leckerlis bei der Hundeerziehung
Aber wo steht der Mensch?

In der Hundeschule Satke bei München werden Vierbeiner mit Konsequenz, Vertrauen und sehr viel Einfühlungsvermögen erzogen. Falsche Tipps und Empfehlungen für Hundehalter können dabei zu gravierenden Missverständnissen führen - zum Leid von Hund und Hundehalter mit oft fatalen Folgen, die nicht sein müssten.

Markus Satke, Hundetrainier seit 20 Jahre, trainiert Hunde (Hundeinternat) aus dem In- und Ausland, auch mit leichten bis schweren Verhaltensmustern. Hundehalter sollen lernen, ihre negative Ausstrahlung, wie Frustration und teilweise ungerechtes Verhalten gegenüber ihres Tieres, in eine positive Ausstrahlung mit Disziplin und Ruhe zu verändern. Mein Hund wird als Welpen schon mit Wurst und Leckerlie bestochen - Nein Danke!

Ausbildung ohne leckerli

Lassen Sie mich häufige Fehler näher betrachten und von Lösungsmöglichkeiten berichten. Nehmen wir das einfache Beispiel "Leckerli und Trends". Viele Hundehalter meinen, dass sie am erfolgreichsten sind, wenn sie ausschließlich nur über die positive Verstärkung und Reize arbeiten. Das funktioniert mit Sicherheit bei einem Welpen bis zu einen gewissen Alter.

Natürlich kann man auch gelegentlich und kurzzeitig ein Leckerli und Lieblingsfutter zur besseren Konditionierung, bzw. zum Aufbau einzelner Kommandos oder Gegenkonditionierungen kurz einbringen, aber nicht ständig. Für so ein soziales Wesen wie den Haushund sollte man die körperliche und verbale Bestätigung immer vorziehen. Leider wird diese Art der körperlichen Nähe und Sprache in der Hundeausbildung komplett vernachlässigt.

Was passiert, wenn Ihr Hund gar kein Fressbedürfnis hat oder ihm beim Waldspaziergang plötzlich ein Hase vor die Nase läuft? Interessiert ihn dann noch Ihr Leckerli? Wohl kaum. Bei Hunden, die ausschließlich über positive Reize gelenkt bzw. abgelenkt werden, wird das wirkliche Problem oder Fehlverhalten nie behandelt oder korrigiert und hat demzufolge mit Hundeerziehung nichts zu tun.


Symbiose von Halter und Hund

Unser Ziel ist die Symbiose von Hundehalter und Hund, diese zu sicheren und zu zuverlässigen Partnern zu verknüpfen. Kein Hund hat es verdient, zu einem fresslustigen "Junkie" erzogen zu werden. Hundeerziehung hat mit gegenseitigem Respekt und Vertrauen zu tun. In einer kompetenten Hundeschule lernen Hundehalter durch richtige Konsequenz, Motivation, Respekt und Vertrauen, ihre Hunde an ihr Lernziel heranzuführen. Ein Hund soll nicht wegen Futter zu mir kommen, sondern weil er mich als Person respektiert, liebt und als anleitende Person annimmt.



Nur ein Beispiel von vielen


Nehmen wir als Beispiel, für eine fehlgeschlagene antiautoritäre Erziehung, den uns in unserer Hundeschule anvertrauten Maremmano. Dazu muss ich erwähnen, dass es sich beim Maremmano um keinen Hüttenhund handelt, sondern um einen Herdenschutzhund. Viele Hundehalter wissen dies leider nicht. Maremmanos sind sehr argwöhnisch gegenüber Fremden, besonders in der Dämmerung. Sie zeigen ein sehr selbstsicheres Auftreten. Und genau dafür sind sie auch gezüchtet worden. Sie sollen die Herden vor Eindringlingen schützen.

Wenn man sich also einen Maremmanmno anschaut, der dafür gezüchtet wurde, die Herde vor Bären, Wölfen oder anderen Eindringlingen zu schützen, kann man sich vorstellen, welche enorme Selbstsicherheit und welchen Mut diese Rasse haben muss.

Zurück zu unseren Maremmano. Er ist ein prachtvoller, 16 Monate alter Rüde. Sobald er in ein Auto einsteigen sollte verweigerte er dies komplett. Seine Besitzer besuchten diverse Hundeschulen um das Problem in den Griff zu bekommen, jedoch ohne großen Erfolg. Am Ende gingen sie zum Tierarzt um Rat zu suchen. Der Hund wurde mit Medikamenten ruhig gestellt um ihn überhaupt ins Auto bringen. (Das ist nur ein Beispiel von vielen, warum ich von antiautoritären Erziehungsmethoden in der Hundeerziehung nichts halte. Bei antiautoritären Erziehungsmethoden werden "Fehlverhalten" meist verstärkt bzw. anerzogen).

Ich arbeitete 14 Tage mit dem Rüden in unserer Hundeschule, beginnend mit dem Thema Unterordnung. Wie das Wort Unterordnung schon heißt, hat sich der Hund unterzuordnen. Nach dem Unterordnungstraining übten wir täglich für ca. 10 Min. das Ein- und Aussteigen in verschiedene Autotypen sowie an unterschiedlichen Orten, um sicherzustellen, dass er es nicht nur mit einem bestimmten Autotyp oder einem bestimmten Ort verbindet. Jetzt fährt er wöchentlich zwei mal mit dem Auto von München nach Kaltenberg in unsere Hundeschule zum Hundetraining. Der Maremmano-Rüde steigt heute selbstständig ein und aus und kann endlich überall mitgenommen werden.

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